Filter

Klares Wasser ist Voraussetzung für gesunde Tiere

Der Tanganjikasee ist bekannt für sein sehr klares Wasser. Taucher berichten, dass Sichtweiten von über 20 Meter keine Seltenheit sind. Das bedeutet für den Halter von Cichliden aus dem Tanganjikasee, dass er der Filterung des Aquarienwassers besondere Aufmerksamkeit schenken muss. Hier stellt sich die Frage, welches System sich für grosse Aquarien besonders eignet. Bekanntlich hat jede Medaille eine Kehrseite - so haben auch die verschiedenen Filtersysteme Vor- und Nachteile. Ich habe mich für einen Juwel Innenfilter mit einer leistungsstarken Pumpe entschieden und diese Wahl bisher noch nie bereut.



Schnitt durch einen Juwelfilter.                                                                                                               
                                                                                                                                                                                                                          
Innenfilter haben sich bewährt
Gerade in grossen Aquarien hat sich die Technik des Innenfilters bestens bewährt. Die Vorteile: Keine Schläuche, die aus dem Becken führen, dadurch auslaufsicher, kompakte Bauweise, geringe Laufgeräusche weil untergetaucht, und es lässt sich problemlos ein konventioneller Heizstab im Filtergehäuse integrieren. Zudem ist der Filter bequem zugänglich, und für die Reinigung müssen keine Schlauchverbindungen gelöst, beziehungsweis verbunden, werden. Diesen Vorteilen steht allerdings der Nachteil gegenüber, dass Innenfilter einen gewissen Platz im Becken beanspruchen. Durch geschickte Dekorationen kann ein solcher Innenfilter zwar versteckt werden, seinen Platz im Becken beansprucht er dennoch. Die Vibrationen der Pumpe übertragen sich gerne auf das ganze Aquarium - die Laufgeräusche im Wasser sind für die Fische bestimmt nicht sehr angenehm.
        
Das bewährte Filtermaterial: Die blauen Filterschwämme aus Polyurethan (PUR) mit groben Poren (oben) und feinporig (unten).
       

   

Diese weissen Matten aus gepresster Filterwatte (oben) bilden die oberste Schicht im Filter (roter Kreis). Diese Schicht ist ein rein mechanischer Filter, der grobe Schwebeteilchen zurückhält - die Matte lässt sich durch regelmässiges Auswaschen mehrmals verwenden.
                     
Zuverlässig und pflegeleicht
In meinem Zwei-Meter-Aquarium läuft seit Jahr und Tag mit absoluter Zuverlässigkeit ein "Juwel Jumbo". Als Filtermaterial dienen die bekannten blauen Schaumstoffe aus Polyurethan (PUR); drei Lagen feinporige und drei Lagen grobporige Einsätze sind in meinem "Jumbo" mit einer Bauhöhe von 60 cm eingesetzt (Anfertigung Rüeg). Während die feinporigen Schaumstoffe im unteren Filterteil als biologische Filterstufe arbeiten, sind die grobporigen nicht nur, aber dennoch eher als mechanische Stufe zu sehen. Der gröbste Anteil an sichtbarem Schmutz bleibt in der obersten, weissen Schicht aus gepresster Filterwatte hängen. Diese rein mechanische Filterschicht lässt sich bequem auswechseln, wenn sie verschmutzt ist. Ich wasche diese Schicht jeden zweiten Tag unter einem starken Wasserstrahl aus - so kann diese mehrere Male verwendet werden. Bei einem solchen Vorgehen, muss der Filter nur zirka zwei Mal jährlich einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Und das, obschon, wie in meinem Fall, das Becken mit fünf gut 25 bis 30 Zentimeter grossen Frontosas und rund 20 kleineren Fischen besetzt ist.

Spezielles Filtermaterial
Im Handel werden übrigens weitere, spezialisierte Filtereinsätze für die Juwel-Filterpalette angeboten. So etwa ein Aktivkohleschwamm. Nach meinen Erfahrungen sind diese speziellen Filtermedien aber nur in Ausnahmefällen nötig. Es sei denn, es gilt Rückstände von Medikamenten oder ähnlichen Stoffen heraus zu filtern.
Juwel Innenfilter werden übrigens in verschiedenen Grössen angeboten - für Aquarien von 200 Liter bis 750 Liter Wasserinhalt. Darüber hinaus, können in sehr grossen Aquarien auch zwei Filter gleichzeitig betrieben werden.

Die Juwel Filterpumpe Typ 1500 mit einer Leistung von1500 l/h vermag hohen Ansprüchen an den Wasserumsatz zu genügen.
Pumpe mit viel Power
Sehr wichtig ist natürlich die Pumpe, welche für den Wasserdurchsatz im Filter verantwortlich ist. Und nicht nur das: Die Pumpe muss auch genügend Kapazität haben, um für eine kräftige Wasserbewegung im ganzen Becken zu sorgen. Es ist wichtig, dass sich der Mulm nicht irgendwo im Aquarium absetzen kann. Durch kräftige Strömung wird er in der Schwebe gehalten und kann so vom Filtersystem aufgenommen werden. Dort bleibt er, wie oben beschriebenen, in der weissen Presswatte hängen und kann dadurch bequem aus dem Kreislauf entfernt werden.
Bei den Juwel-Innenfiltern haben sich leistungsstarke Pumpen bewährt. In meinem "Jumbo"-Filter läuft eine Juwel Pumpe vom Typ 1500, die mit 1500 Liter pro Stunde nicht nur für den erwünschten Wasserdurchsatz im Filter sorgt, sondern auch auf der gesamten Beckenlänge von zwei Metern genügend Wasserbewegung schafft. Die Pumpe 1500 ist sehr ausdauernd und äusserst pflegeleicht. Meine läuft seit vier Jahren rund um die Uhr. Bisher habe ich sie bloss ab und zu gereinigt; der Ersatz von Impeller oder Achse wurde trotz der hohen Beanspruchung noch nicht nötig.
Auch bei den Pumpen gibt es eine Auswahl an Produkten, die an die Filter-, beziehungsweise an die Beckengrösse, angepasst sind. Juwel bietet Pumpen-Modelle mit Leistungen von 400 l/h bis zu den erwähnten 1500 l/h an.