Cyphotilapia gibberosa, Typus Blue Zaire
Er ist und bleibt ein Cyphotilapia, aber er ist definitiv kein Frontosa mehr. Als typischer Vertreter des südlichen Tanganjikasees gehört er neu zu den Gibberosa. Cyphotilapia gibberosa Zaire, lautet eigentlich sein offizieller Name. Da er aber so schön blau gefärbt ist, hat er meiner Meinung nach das "Blue" vor dem "Zaire" redlich verdient. Er trägt sechs Streifen, die im Gegensatz zu seinen Verwandten im Norden dunkelblau gefärbt sind. Auch hier gehört die Kopfbinde zu den Streifen gezählt und sie ist ähnlich jener des Mpimbwetypes geformt. Das heisst, sie beginnt als schmales Band auf dem Kiemendeckel und verbreitet sich über dem Auge deutlich. Von der Seite gesehen bildet sich | ||
Das Fanggebiet von Cyphotilapia gibberosa Blue Zaire (grün eingezeichnet) liegt im Hoheitsgebiet der Demokratischen Republik Kongo, vormals Zaire.. |
zwischen
Nasenwurzel, Stirnbuckel und Auge ein Dreieck. Besonders stark
ausgeprägt zeigt sich in diesem Dreieck das arttypische Tupfenmuster. Es
besteht aus hellen, unregelmässigen Flecken, und ist bei allen
Gibberosas zu beobachten. Prächtiger Flossenschmuck Cyphotilapia gibberosa Blue Zaire zeigt in ausgewachsenem Zustand und besonders bei Männchen einen sehr schönen Flossenschmuck. Besonders die lang ausgezogenen Ventralia (Bauchflossen) können weit über die Anale (Afterflosse) hinausragen. Zudem leuchten die Flossen in intensivem Azurblau. Kein Wunder, gehört der Blue Zaire zu den begehrtesten Cyphotilapia. Dabei ist gerade dieser Typ lange schwer erhältlich gewesen, weil in seinem Fanggebiet in der Demokratischen Republik Kongo, dem ehemaligen Zaire, ein Bürgerkrieg tobte. Mittlerweilen wird er aber wieder öfter angeboten, auch als Wildfang. |